Straducale

Die Straducale ist ein Wettkampf, der Teil der Strecke "Prestigio" ist. Es handelt sich also um eine sehr anspruchsvolle Strecke: 200 km sehr harte Anstiege und bis zu 4.600 Höhenunterschied, einige Abschnitte wurden anlässlich des 100. Jahrestages des "Giro d'Italia" zurückgelegt.
Das Rennen findet gleichzeitig mit dem bekannten "Marathon der Dolomiten" statt, um Radfahrer zu ermutigen, an einem ebenso anstrengenden Wettkampf teilzunehmen, ohne in die Dolomiten fahren zu müssen.
Vom herrlichen Urbino geht es bergab nach Urbania, wo Sie den kleinen Anstieg nach Fagnacci nehmen und dann wieder bergab bis zum Beginn des Anstieges zur Rocca Leonell weiterfahren.
Bisher sind die Anstiege als Erwärmung anzusehen, da der richtige Anstieg erst noch kommen muss; In der Tat befinden wir uns nun bei dem 54. Kilometer: der Aufstieg zum Monte Petrano, der sehr hart ist und zehn nummerierte Kurven aufweist. Nach den ersten fünf, werden Sie beginnen zu verstehen, dass das Leiden bald ein Ende hat und auf einer Höhe von 1.160 Metern endet.

Monte Petrano Aufstiegsdetail

Gesamthöhenunterschied 1113 Meter in 9,4 km, durchschnittliche Neigung 10,4%, maximale Neigung 29,9%.

Danach führt die Straße hinunter nach Cagli um den Anstieg des Monte Catria zu bewältigen, ein sehr anstrengender Anstieg, auch wenn er sanfter und leichter zu fahren ist als der im nicht weit entfernten Chiaserna, dieser wurde hingegen im Giro Italia anlässlich des 100. Jahrestages angegangen.
Die 18 km lange Strecke hat eine durchschnittliche Steigung von ca. 6-8% mit Spitzenwerten von 13%, auch bei kurzen Strecken.

Monte Catria Aufstiegsdetail

Gesamthöhenunterschied 1774 Meter in 21,4 km, durchschnittliche Neigung 9,3%, maximale Neigung 29,1%

An einigen Stellen ist die Straße sehr holprig und es ist sehr schwierig, während der gesamten Fahrt ein gleichmäßiges Tempo beizubehalten; daher ist es sicherlich erforderlich, in den Abschnitten wo es möglich ist, die Beine auszuruhen.
Am Ende erreichen wir nach der Gondelbahn die letzte scheinbare Ebene, die auf 1.400 Metern über dem Meeresspiegel endet.
Von der Chiaserna-Seite fahren wir wieder runter, um dann wieder den Aufstieg von Palcano in Angriff zu nehmen und dann schließlich die letzte Anstrengung: der Monte Nerone.
Der Aufstieg misst ungefähr 13,5 km mit durchschnittlichen Steigungen von 8% bis zu 14% und bis zu einer Höhe von 1.400 Metern. Oben steht ein Denkmal zu Ehren des hundertjährigen Bestehens von dem Giro Italia, der in dem Jahr 1999 genau hier vorbeikam. In diesem Abschnitt bläst immer ein sehr starker Wind, sodass Sie sich so schnell wie möglich ankleiden sollten.

Monte Nerone Aufstiegsdetail

Gesamthöhenunterschied 1361 Meter in 14 km, durchschnittliche Steigung 9%, maximale Steigung 19,4%

Die Tour geht zu Ende, da die drei schwersten Anstiege nun hinter uns liegen. Jetzt müssen wir nur noch bergab fahren, um die letzten Anstiege des Monte Cagnero zu bewältigen, die uns von Urbania nach Urbino bringen werden, die gleiche Straße wie am Anfang,nur in der Gegenrichtung.
Am Ziel angekommen, können wir zweifellos stolz auf unsere diese Leistung sein. Es kommt nicht oft vor, dass man solche bezaubernde Landschaften genießen kann und auf Straßen fährt, die die Geschichte des italienischen Radverkehrs geprägt haben.